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DORMAGO

Schnelles Internet auch für „weiße Flecken“

22.09.2016 / 11:42 Uhr — Presseinfo Stadt / duz

Dormagen. Mit Freude reagiert Dormagens Stadtverwaltung auf den Förderantrag, den der Rhein-Kreis Neuss zum Breitbandausbau und der flächendeckenden Versorgung mit schnellem Internet stellen wird. In seiner gestrigen Sitzung hat der Kreisausschuss grünes Licht für einen Kooperationsvertrag gegeben, auf dessen Basis die Zuschüsse gemeinsam bei Bund und Land beantragt werden sollen. „In der Stadt Dormagen erhoffen wir uns eine Förderung unter anderem für Knechtsteden, wo wir mit dem Norbert-Gymnasium, dem Missionshaus, der Augenoptiker-Akademie, der Biologischen Station und der Galerie-Werkstatt zahlreiche wichtige Einrichtungen haben“, erläutert die zuständige städtische Beigeordnete Tanja Gaspers.

Auch für den Stadtteil Broich, das Blechhof-Viertel in Delhoven und die Nachtigall-Siedlung zwischen Dormagen und St. Peter sollen Fördermittel beantragt werden. Ziel ist in allen Bereichen eine Breitbandversorgung mit Übertragungsraten von 50 Megabit pro Sekunde. Der Kreis will dazu in Zusammenarbeit mit einem Fachgutachter ein so genanntes Wirtschaftslückenmodell entwickeln. Danach werden die Netzbetreiber in einer Ausschreibung für die „weißen Flecken“ aufgefordert, die wirtschaftlichen Argumente zu nennen, die sie bisher an einem Breitbandausbau in den betroffenen Bereichen hindern. Mit Hilfe der beantragten Zuschüsse soll die Versorgung dann sichergestellt werden.

„Weiße Flecken“ im Sinne des Bundesförderprogramms liegen dann vor, wenn die Breitbandversorgung flächendeckend unter Einbeziehung aller eigenwirtschaftlichen Ausbaupläne der Netzbetreiber in den kommenden drei Jahren noch unter 30 Megabit pro Sekunde im Download liegt. Eine Entscheidung des Bundes über die Zuschüsse erwartet der Kreis Anfang 2017. Pressefotos